Leben in Castrop-Rauxel
GRÜN UND FRIEDHÖFE
Nicht ohne Grund hat Castrop-Rauxel
den Beinamen „Europastadt im Grünen“.
60 % der Fläche bestehen aus Wäldern,
Wiesen, Feldern, Parkanlagen und anderen
Grünflächen. Erholungsgebiete wie
das Grutholz, in dem sich auch ein Wildgehege
befindet, das Langeloh, durch das
ein Naturlehrpfad führt, der Stadtgarten,
in dem ein Gondelteich liegt, oder das
Gelände am Haus Goldschmieding, das
ein Skulpturenpark ist, sind nur einige
Beispiele für grüne Oasen der Stadt.
Auch die elf Castrop-Rauxeler Friedhöfe
sind neben ihrem vorrangigen Zweck
der Bestattung und Trauerbewältigung
Orte der Ruhe und Erholung. Mit einer
Gesamtgröße von 51 Hektar laden sie
zum Spaziergang und inneren Einkehr
ein. Friedhöfe sind Orte des Gedenkens,
der Pietät und der Geschichte.
In Castrop-Rauxel gibt es sieben kommunale
Friedhöfe und jeweils zwei evangelische
und katholische Friedhöfe. 37 der
51 Hektar Gesamtfläche entfallen auf die
kommunalen Friedhöfe. Muslimische
Gräberfelder gibt es auf dem Friedhof in
Merklinde. Der Jüdische Friedhof an der
Oberen Münsterstraße ist geschlossen
und nur auf Anfrage im Rathaus für Besucher
zugänglich.
Friedhof Henrichenburg
(Hedwig-Kiesekamp-Straße)
Der im nördlichsten Stadtteil gelegene
Kommunalfriedhof gehört erst seit der
Gemeindereform 1975 zu Castrop-Rauxel.
Im Eingangsbereich heißt eine
mit Schindeln gedeckte Trauerhalle mit
kleinem Glockenturm alle Besucher willkommen.
Friedhof Habinghorst
(Heerstraße)
Der geometrisch angelegte Friedhof Habinghorst
wurde 1907 eingeweiht. Linden
säumen die Hauptwege. Zwischen den
Stadtteilen Habinghorst und Henrichenburg
gelegen, ist dieser Friedhof eine
wichtige grüne Verbindung.
Friedhof Ickern
(In der Wanne)
Eine Besonderheit des Ickerner Friedhofs
ist seine Zweiteilung. 1984 wurde der
Friedhof über die Emscher hinweg erweitert.
Seitdem verbindet eine Fußgängerbrücke
den nördlichen und südlichen
Teil des Friedhofs.
Friedhof Pöppinghausen
(Pöppinghauser Straße)
Im Stadtteil Pöppinghausen teilen sich die
evangelische Kirchengemeinde und die
Stadt das Friedhofsgelände. Die Anlage
erinnert an beschauliche kleine Dorffriedhöfe,
wie sie nur noch selten zu finden
sind.
Waldfriedhof Bladenhorst
(Eichenweg)
Durch seinen waldartigen Charakter und
seinen hohen Bestand an Rhododendren
übt der Waldfriedhof Bladenhorst eine
besondere Anziehungskraft aus. Das sehenswerte
Eingangsportal ist denkmalgeschützt.
Evangelischer Friedhof Castrop
(Wittener Straße 155)
Hier erkennt man an den Lindenalleen
noch die Kreuzform, in der Bestattungsplätze
im 19. Jahrhundert angelegt wurden.
1883 fand die erste Beisetzung statt,
1955 wurde die Auferstehungskirche eingeweiht.
Katholischer Friedhof
St. Franziskus (Am Kirchhof)
Drei Priestergruften und sieben Kriegsgräber
zeugen von der Geschichte des
1930 eingeweihten Friedhofs im Stadtteil
Schwerin. Eine weitere Besonderheit ist
die Lage am Hang.
Katholischer Friedhof
St. Lambertus
(Wittener Straße 201)
Es ist der älteste Friedhof der Stadt, gegründet
1867. Arbeiter eines Grubenunglücks
wurden hier als erste beigesetzt.
Baujahr der Kapelle ist 1952.
Friedhof Ickern
51
Waldfriedhof Bladenhorst,
denkmalgeschütztes Eingangsportal